„Der Weg mit Herz“ – was ist damit eigentlich genau gemeint?

„Der Weg mit Herz“ – was ist damit eigentlich genau gemeint? In regelmäßigen Abständen ist ein Retreat – ein sanfter Rückzug vom Leben – eine Möglichkeit, um sich selbst und das bisher gelebte Leben zu hinterfragen, im Angesicht der Endlichkeit der physischen Erscheinungsformen. Seit Jahrtausenden wurden hierfür spezielle Übergangsrituale zelebriert, um die Aufmerksamkeit zu lenken, sich mit seiner Seele zu fokussieren, das Alte hinter sich lassen und der Energie eine neue Richtung zu geben. Ein regelmäßiges zeremonielles in Verbindung treten mit sich selbst, mit Mutter Erde, dem Universum und mit den anderen Lebewesen und Menschen, sowie auch mit der geistigen Welt ist nicht nur sehr gesund und auch heilsam, sondern es ist die Möglichkeit ein glückliches und erfülltes Leben zu leben, weil man einen tieferen Sinn in allem erkennt was einem geschieht. Die bewusste Verbindung mit sich selbst, eine Introspektion (Innenschau) ermöglicht dabei das loszulassen, was einem nicht mehr förderlich ist, oder guttut und sich auf die Ziele, auf des Schöne und Neue auszurichten.

Auf einem Weg mit Herz bieten sich mir immer Chancen und neue Möglichkeiten, alle Türen gehen auf, alles wird einfach, alles gelingt. Doch auf einem Weg der der kein Herz hat kämpf man häufig nicht nur gegen Windmühlen, sondern versucht auch verzweifelt mit dem Kopf durch die Wand zu rennen. Verzweifelt klammert man sich am Alten fest, versucht verzweifelt den goldenen Käfig aufrecht zu erhalten, aus Angst vor dem was kommen mag. Die Entwicklung darf auch ganz einfach, leicht und in Freude geschehen. Es darf auch leicht gehen, wenn ich bereit bin von ganzem Herzen, mich weiter zu entwickeln und mein Leben zu leben, zu meinem Wohl und zum Wohle aller.
Essentiell für einen Weg mit Herz ist daher, sich in einem Zustand der leichten Trance, des erweiterten Bewusstseins, zu fragen: was habe ich gelernt? Welche Kraft und Fähigkeiten habe ich gewonnen aus vergangenen Erfahrungen? Wohin möchte ich meine Energie nun als nächstes lenken? Wie soll mein Leben, meine Beziehung, meine Arbeit aussehen?

Bei vielen Urvölkern wurden zu solchen Zwecken Medizinpflanzen verwendet die ein erweiterten Bewusstsein hervorrufen. Doch es gab auch schon immer Werkzeuge der Trance wie die Trommel, das monotone Rezitieren von magischen Worten und Paraphrasen sowie auch den eigenen Atem. Wir verwenden bei unseren Zusammenkünften den Atem als Vehikel um uns in einen Zustand erweiterten Bewusstseins zu begeben. In solchen Zuständen können wir Antwort auf die existentiellen Fragen unseres Lebens, sowie Führung, Schutz und Kraft aus anderen Ebenen erlangen.

Besonders geeignet, um Altes hinter sich zu lassen (ausatmen) sowie für die Neuausrichtung auf das was ich erschaffen möchte (einatmen) sind Jahreskreisfeste (wie zum Beispiel auch das keltische Samhain am 1.Mai). Nach unserem Seminar am Pillersee würde es dann auch ausreichen in der Nacht vom 30.4. eine Kerze anzuzünden und deine Aufzeichnungen in deinem Logbuch des Lebens (vom Seminar) noch einmal zu lesen und falls du es fühlst eine halbe Stunde weiter zu bearbeiten. So hast du deinem ganzen Jahr 2023 eine Richtung gegeben.