SAMHAIN IST DAS NEUE HALLOWEEN
SAMHAIN – WENN DER SCHLEIER ZWISCHEN DEN WELTEN NUR NOCH HAUCHDÜNN IST
Das alte keltische Jahreskreisfest SAMHAIN ist das „neue“ Halloween.
Natürlich können wir uns auch als Gespenster, Vampire und allerlei auf gruselige Art und Weise ums Leben gekommene Tote verkleiden und auf Parties besten Falls feiern, dass wir am Leben sind. Doch dafür gäbe es, das muss Mensch sich eingestehen, auch schönere und lebensbejahendere Verkleidungen. Als Erwachsene haben wir da schon einen etwas morbiden Geschmack übernommen. Vielleicht wirkt es zu den aktuellen Umständen besonders entspannend, sich als Toter zu verkleiden. Immerhin würde man sich dann vielleicht zumindest unterbewusst, zwischen dem dritten und vierten Gintonic mit der Endlichkeit des Lebens auseinandersetzen. Das ganze Jahr heißt es achtsam zu sein, „sich und andere schützen“, oder das Böse zu bekämpfen, indem man den Gürtel enger schnallen muss. Doch dann an Halloween, darf der Tod und alles Böse endlich seinen freien Lauf nehmen. Die Kinder haben in ihrer kindlichen Unschuld da den besten Part an Halloween, wenn sie mit „Süßes, oder Saures“ um die Häuser ziehen.
Halloween ist das Fest der Geister. Die Menschen, vor allem die Kinder, verkleiden sich um die umher irrenden Geister der Verstorbenen zu irritieren.
Bei den Kelten, insbesondere bei den Iren und Schotten, wird Samhain seit Jahrtausenden als das Ende eines Jahreszyklus gefeiert. Es endet der Sommer, es kommt die Zeit der Kälte, man dankt Mutter Erde für eine reiche Ernte und macht sich bereit in die dunkle jahreszeit einzutauchen. Und so ist es auch in speziell dieser Nacht, dass für die Kelten der Übergang von dem Alten in das Neue symbolisiert wird. In dieser besonderen Nacht sind die Tore der geistigen Welt weit geöffnet. In diesen Zwischenräumen von alt und neu ist alles möglich, es liegt ein bestimmter Zauber in der herbstlichen Luft. In den Zwischenräumen, wenn der Schleier zwischen physischer und „unsichtbarer“ Welt besonders dünn ist, können wir in Kontakt treten. Und auch die Anderswelt besucht die Menschen. Die Menschen wiederum treten mit Hilfe von Trance, Rausch und Ekstase in die geistige Welt ein.
Es wird bei Samhain auch der Ahnen gedacht. Ähnlich wie beim „Dia de los Muertos“ in Mexiko, glaubt man dass die Verstorbenen an ihre ursprünglichen Lebensorte zurück kehren. Familien kochen den verstorbenen Ahnen ihr Lieblingsessen und setzen sich mit ihnen zu Tisch. Auf diese Weise wird dem verstorbenen gedacht, er wird geehrt und man weiß, dass er von einer anderen Ebene aus dieses Gedenken mit Dankbarkeit und Freude entgegennimmt.
Samhain ist auch die Anrufung der großen Erdenmutter. Alle Arten von Hexenkulten finden in dieser Nacht statt, um sich mit ihr zu verbinden, um Frucchtbarkeit für erde und Menschen zu bitten und vieles mehr.
In jedem Fall gilt: Das Alte geht, das Neue kommt. Wir öffnen uns der Besinnlichkeit des Winters und lassen uns einmal mehr bewusstwerden, dass die Welt sich in einem stetigen Wandel zwischen Vergänglichkeit und Neubeginn befindet.
JEDEN DIENSTAG. 

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Tobias