Der Weg der Freiheit
Freiheit ist ein Zustand des Seins. Doch wie gelangen wir in dieses Sein? Und gibt es überhaupt etwas, das es zu erlangen gilt? Vielleicht sind wir schon längst da, aber haben es nur nicht bemerkt? Die Kunst in Freiheit zu leben bedeutet, uns bewusst zu sein, wer wir wirklich sind und in Harmonie zu fließen mit der Energie, die das ganze Universums durchströmt. Dazu braucht es eine ganze Menge Vertrauen, vor allem in uns selbst – und in das Universum. Leichter gesagt, als getan, denn wir stehen uns dabei häufig selbst im Weg, mit unserem „falschen“ Selbst, dem verängstigten Ego, das immer nach Komfort, Konsum, Gefallen, oder Aufmerksamkeit im Außen sucht und sich an so einiges klammert, weil es Angst vor dem Tod hat.
Um wahrhaft frei zu sein, um sich ganz der Kraft hinzugeben, die das Schicksal lenkt, es notwendig, immer wieder Tode zu sterben, um neu geboren zu werden. An nichts Hängen und immer wieder Loslassen:
„Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf‘ um Stufe heben, weiten.“
So sagt Hermann Hesse in seinem berühmten Gedicht „Stufen“.
Der Weg der Freiheit ist dabei ein Loslassen von innen nach außen. Nur wenn ich mich permanent selbst anpirsche, mein Ego immer wieder loslasse, mich nicht mehr bedroht fühle und nichts mehr zu verteidigen habe, bin ich frei, frei von mir selbst, frei von Ängsten, Sorgen und depressiven Gefühlen. In schmerzvollen Erfahrungen müssen wir einen Tod sterben, damit etwas in uns auferstehen kann, was schon immer da, jedoch verschüttet, war. In solchen Momenten sind wir innerlich leer geworden, damit das Licht in unserem Herzen wieder geboren werden kann.
Wie können wir solche Momente noch bewusster wahrnehmen – um uns zu stärken, diese immer wieder herholen bis wir ganz leer sind? Durch das Leben…
Innere Freiheit ist das Erlernen einer gesunden Distanz zu dem, was im Alltag von außen auf uns einströmt. In Momenten der inneren Stille, mitten in der Bewegung des Lebens, komme ich meinem wahren Selbst immer näher, bis ich es eines Tages schaffe die „äußere Welt“ anzuhalten, wie Carlos Castaneda es häufig in seinen Büchern beschreibt.
Wenn wir in unserem verängstigten Erwachsenen-Ego und dem noch nicht geheilten inneren Kind verhaftet bleiben, können wir uns in die Ereignisse im Außen nur allzu leicht verstricken. Wir dürfen lernen, immer wieder uns selbst loszulassen: Lass dich in das Göttliche hinein los, da findest Du einen festen Grund, von dem aus Du gelassen auf die Lebensprozesse schauen kannst, weil Du von einem inneren Wesenskern aus betrachtest, was gerade geschieht und was Dir gerade passiert.
Erst wenn ich an nichts mehr festhalte, um nichts mehr zu verteidigen zu haben, kann ich mich voller Vertrauen hingeben und in die Hände Gottes fallen lassen. Das wahre Leben beginnt am Ende – außerhalb – unserer Komfortzone. Nur wenn wir uns die Frage nach der Lebensaufgabe, für welche wir geboren wurden, stellen, können wir Antworten finden und unseren Weg mit Herz beschreiten. Das Wissen um den Zweck unserer Existenz gibt uns das Vertrauen, die Kraft und den Mut, das Universum und uns selbst anzupirschen, und Wunder zu erwarten. Wir beginnen nach Zeichen, Informationen, Begegnungen und Ereignissen Ausschau zu halten, die uns, wie eine Welle, weiterbringen auf unserem Weg.
Um eine Welle zu erreichen ist es immer wieder auch nötig in kleine, oder größere Ungewissheiten zu springen, bis wir Vertrauen gewinnen und mit der Energie, die das ganze Universum durchdringt in Harmonie zu fließen. Wir dürfen die wundersame, fast schon mystische Erfahrung machen, getragen zu sein, und alles, was wir zur Erfüllung unserer Lebensaufgabe benötigen, in Fülle zu empfangen. Unsere tiefe Sehnsucht nach Weite, nach innerer Freiheit hilft uns dabei, unsere Angst vor Veränderung zu überwinden und unser Festhalten an Materie, den Menschen, an der Anerkennung dessen, wer oder was wir zu sein glauben, loszulassen.
Auf dem Weg der Freiheit dürfen wir uns selbst in unsere beste Freundin und unseren besten Freund verwandeln, um nicht mehr im Außen davon abhängig zu sein, was alle andere von uns denken oder erwarten. Wenn wir frei sind von der Anerkennung und Zuwendung von allen Menschen, den Eltern, Familienangehörigen, Freunden und Bekannten, kommen wir in Berührung mit unserem Seelen-Urkern, unserem wahren Selbst. Dieses selbst, das wir manchmal vergessen haben, dieses göttliche und universelle Substanz in uns ist Liebe. Diese Liebe ist nicht im Außen, sondern im Inneren zu finden.
Angst ist das Gegenteil von Liebe. Nur wenn wir es schaffen unsere Ängste, die meist aus der Kindheit stammen, zu überwinden sind wir wirklich frei. Frei sein, um zu lieben – lieben um frei zu sein. Nur in echter und tiefer Selbstliebe, erkennen wir, dass wir frei sind und es schon immer waren. Dann können wir bedingungslos lieben. Wir sind frei um zu lieben – und wir lieben, um frei zu sein. Je mehr wir uns annehmen können und wahrhaft selbst zu lieben, um so freier sind wir, Liebe zu geben und Liebe zu empfangen. Wir sind freie Kinder, liebende Kinder Gottes, die hierher auf den Planeten gekommen sind um miteinander zu spielen, Freude zu leben, zu lieben, zu lachen und dabei die Lebensaufgabe zu erfüllen, für die wir geboren sind.
Je mehr wir unser inneres Kind heilen, umso vollständiger und freier werden wir. Warum ist das so? Wir alle haben als Kinder von Geburt an Glaubenssätze übernommen und Verhaltensmuster erlernt, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Von unseren Ureltern an unsere Eltern, von unseren Eltern an uns. Sie werden seit unserer frühen Kindheit vorgelebt und durch Belohnung und Bestrafung anerzogen. Bei der Sozialisierung im Kindergarten und in der Schule setzt sich diese Programmierung auf schmerzvolle Art und Weise fort. Niemand hat uns gefragt, ob wir mit solchen Konventionen eines Patriarchats einverstanden sind. Wir mussten sie in ihrer komplexen Fülle wider unserer Natur übernehmen und wir mussten uns an sie anpassen, uns seelisch „verbiegen“ lassen, um von unserem sozialen Umfeld anerkannt zu werden. So funktioniert unser System, so funktioniert unsere Gesellschaft.
„Die Mensch ist gut, die Leute sind schlecht.“ Karl Valentin
Das Angebot, das uns der Weg der Kriegerin / der Weg des Kriegers macht: Der Kampf der Kriegerin / des Kriegers richtet sich gegen ihre/seine Zähmung und Bändigung durch Glaubenssätze, die uns seit unserer Geburt „eingetrichtert“ wurden und sich durch unsere „falschen“ Interpretationen der Wirklichkeit verfestigt haben. Wir müssen sehr achtsam sein und uns Augenblick für Augenblick selbst anpirschen (beobachten), damit wir diesen tückischen Teil in uns, der uns zu „bedürftigen Babies“ macht, erkennen können.
Weil wir als Kind und später als Frau oder Mann, in einem System von Angst und fehlgeleiteter Machtausübung, nicht die Wertschätzung bekommen haben, die für unsere Bewusstseins-Entwicklung gut gewesen wäre, halten “sie†(die dunkle Seite der Wirklichkeit) uns wie Schafe, die immer im Außen suchen, was es in Wahrheit nur im Inneren zu finden gibt. Wenn wir nicht achtsam sind und nach innen schauen, um durch unsere persönliche Geschichte hindurch in unser wahres Selbst zu gelangen, werden wir von den Ereignissen im Außen und den von uns nach außen projizierten Gedanken bzw. Interpretationen der Vergangenheit so sehr dominiert, dass wir Sklaven des Systems der Angst sind. Wenn wir selbst nicht ausreichend bewusst beobachten, geraten wir leicht in die Falle der Glaubenssätze und Muster der Vergangenheit und handeln von Angst gesteuert. Angst ist das Gegenteil von Liebe.
Sobald wir uns jedoch daran erinnern können, wer wir nun wirklich sind und ins Handeln kommen, aus der Liebe zu uns selbst heraus – ohne immer wieder aufzuschieben auf morgen, sobald wir bereit sind, bedingungslos für uns selbst und unsere Herzenswahrheit aufzustehen und unsere Komfortzone zu verlassen, sobald wir an nichts mehr festhalten - (dann) sind wir wirklich frei. Der Weg der Freiheit geht von innen nach außen. Die mindeste Chance, die der Weg des Kriegers uns anbietet, ist die Welt voller Staunen zu betrachten und alles was uns geschieht als Herausforderung zu akzeptieren.
Wir sind magische Wesen mit unbegrenzten Möglichkeiten, auf einer magischen Reise. Alles ist ein Mysterium, das darauf wartet von uns entdeckt zu werden. Wagen wir es, jetzt!
Für eine tiefgehende Bearbeitung Deiner individuellen persönlich-seelischen Aspekte zum Thema „Der Weg der Freiheit“ gibt es zwei Seminarangebote:
1. JURTEN-NATUR-SEMINAR MIT TOBIAS / 7. BIS 9. SEPTEMBER 2018 / JURTEÂ ALTAUSSEE, Stmk., AT
NÄHERE INFORMATIONEN (ALTAUSSEE):
Sandra unter sandra_gaiswinkler@hotmail.com; Tel.: 0043/660/7163049,
Jutta unter amaryllis08@gmx.at; Tel.: 0043/676/9281336
2. INTENSIV-SEMINAR MIT TOBIAS / 5. BIS 7. OKTOBER 2018 / ST. ULRICH IN TIROL
NÄHERE INFORMATIONEN (ST. ULRICH IN TIROL)
Monika Schmidel; Mail: info@orto.cc; Mobil: 0043 680 1347437
THEMEN:
– schamanische Philosophie
– der Weg mit Herz: Was ist deine Lebensaufgabe? Erkenntnis für Deine nächsten Schritte gewinnen
– Pirschen in der Stille: die eigene Zähmung bekämpfen
– der symbolische Tod des Kriegers – Befreiung von Ängsten
– Erkennen alter Glaubenssätze und Muster
– Atemübungen: Altes und Belastendes abgeben und die Kraft der Erneuerung spüren
– Abschied ist Neubeginn: neue Möglichkeiten und Perspektiven für inneres und äußeres Wachstum
– Stärkung des Vertrauens in den Strom des Lebens, um Freude für die nächsten Schritte zu wecken
– Toltekische Rekapitulation